Planty enough

Die Regale in unseren Supermärkten sind prall gefüllt mit Produkten aus aller Welt, und das zu fast jeder Jahreszeit. Alles ist jederzeit verfügbar. Gleichzeitig rückt der Earth Overshoot Day, also der Tag an dem die biologischen Ressourcen eines Jahres verbraucht wurden, immer weiter nach vorne.

Planty enough

(english version below)

Die Regale in unseren Supermärkten sind prall gefüllt mit Produkten aus aller Welt, und das zu fast jeder Jahreszeit. Alles ist jederzeit verfügbar. Ein Zustand, an welchen wir uns längst gewöhnt haben. Gleichzeitig rückt der Earth Overshoot Day, also der Tag an dem die biologischen Ressourcen eines Jahres verbraucht wurden, immer weiter nach vorne. Wir übersteigen unsere planetaren Grenzen. Und die Landwirtschaft spielt dabei eine tragendende Rolle, indem sie zu den größten Mitverursachern des menschengemachten Klimawandels zählt.

Gleichzeitig haben wir den Bezug zu unseren Lebensmitteln und den Menschen, die diese produzieren verloren, und sind höchstens verärgert, wenn Preise für Bio-Qualität wieder ansteigen oder bestimmte Produkte nicht wie gewohnt verfügbar sind.

Diese Reportage zeigt zwei Initiativen, die sich diesem Konsumwahnsinn nicht weiter unterordnen wollten und deshalb einen anderen Weg eingeschlagen haben:

Ökologischer Anbau von Lebensmitteln auf kleinster Fläche durch Tiny Farms, die flächeneffizient genug sind, um den regionalen Markt zu bedienen. Im SuperCoop, einem kooperativen Supermarkt, findet sich unter anderem das Gemüse und Obst der Tiny Farms wieder und kann von den Mitgliedern in ihrer Schicht selbst geerntet werden. Ein Supermarkt, der nur durch die Mitarbeit seiner Mitglieder bestehen kann, in dem jeder der oder die einkauft auch selbst an der Kasse steht oder die Regale einräumt. Ein Supermarkt in dem es nicht alles im Überfluss gibt aber eben doch genug.

Planty enough

The shelves in our supermarkets are bulging with products from all over the world.
Everything is available at all times. A condition to which we have long become accustomed. The Earth Overshoot Day, i.e. the day on which the biological resources of a year have been exhausted, is moving ever closer. We are exceeding our planetary boundaries. And agriculture plays a key role by being one of the biggest contributors to man-made climate change.

At the same time, we have lost touch with our food and the people who produce it, and are annoyed when prices for organic quality rise again or certain products are not available as usual.

In this project I want to show two initiatives, which did not want to subordinate themselves further to this consumption madness and therefore took a different way:

Ecological cultivation of food on only little space by Tiny Farms, which are resource-efficient enough to serve the regional market.

At SuperCoop, a cooperative supermarket, the vegetables and fruits of Tiny Farms can be found among other things and can be harvested by the members themselves during their shift. A supermarket that can only exist through the cooperation of its members, in which everyone who buys also stands at the cashier or stocks the shelves. A supermarket in which there is not everything in abundance but plenty enough.